Hey!

Am Samstagvormittag schien es für ein paar Stunden so, als sei die wichtigste Abmachung der Weltgemeinschaft tot: die Erderwärmung auf 1,5°C zu begrenzen. Die Zahl stand nicht im Entwurf der Abschlusserklärung. In der Nacht zum Sonntag endete die 27. UN Klimakonferenz dann doch noch mit einem Papier, in der die 1,5°C rhetorisch weiterlebt. Auch wenn es schon wieder keinen Ausstieg aus Öl und Gas gab und wir mit den aktuellen Versprechen - nicht den tatsächlichen Maßnahmen! - auf eine 2,5°C bis 3°C heißere Erde zusteuern.

Hinge Klimaschutz allein von zähen Klimakonferenzen ab, sähe es ganz schön schlecht aus für uns. Aber so ist es ja nicht. Menschen, also du und ich, können sich selbst einbringen. In Berlin hat die Initiative "Klimaneustart Berlin" dem Land vor einer Woche fast 262.000 Unterschriften zugunsten eines Volksentscheids übergeben, der Klimaneutralität bis 2030 fordert. Wenn sich womöglich schon am 12.02. eine Mehrheit der Berliner Wähler:innen dafür ausspricht, muss verdammt schnell verdammt viel für Klimaschutz passieren.

Ein womöglich noch größerer Aufwand sind Klimaklagen. Was das ist und warum sie viel bringen, liest du weiter unten im Newsletter. Außerdem dabei: Klimawissenschaftler:innen erzählen, warum sie aus der Forschung ausgestiegen sind. Wenn du in deiner Stadt etwas verändern willst, kannst du recht konkreten Schritten folgen. Und Solarpanels für den Balkon erzeugen unbürokratisch Ökostrom und sind aktuell vergleichsweise leicht zu haben. (Und falls du in Jena wohnst, bald städtisch gefördert.)

Wenn du uns lieber gedruckt liest oder weiterverschenken möchtest, haben wir außerdem ein Weihnachtsgeschenk für dich und deine lieben Menschen. Die jüngsten beiden Ausgaben von transform gibt es in den nächsten Wochen zusammen 20% günstiger als üblich!

Viel Spaß beim Lesen und hab einen guten Tag,

Jonas von transform

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