Was macht transform anders?

Im Jahr 2014 wurden mehr als 1.500 Magazine in Deutschland publiziert. 1997 waren es noch 500 Zeitschriften weniger. Gleichzeitig kämpfen viele Blätter ums Überleben. Die Anzeigenkunden brechen ebenso weg wie die Abonnenten.

Wer ist denn bitte da so überschwänglich bis naiv, ein neues Magazin zu gründen?
Und warum braucht es das transform Magazin?

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Wir meinen: Weil es schade ist, dass sich wer sich für Nachhaltigkeit interessiert, zwischen Lobhudelei von neuen grünen Produkten oder Ökodörfern entscheiden muss.

Weil es bitter ist, dass “das gute Leben” oft in Hochglanz zwischen Werbung und Plattitüden versteckt ist.

Weil es auf Dauer langweilt, wenn überall die gleichen Themen auftauchen – Multis werden verdammt, Jungunternehmer gefeiert.

Weil es garantiert Mehr gibt. Weil es komplizierter ist und weil das Leben dennoch liebenswert bleibt.

Einer unserer Redakteure sagte dazu:

„Ich will einen guten Schritt weg von der überforderten Mensch-Maschine, aber auch vom entzügelten Animalen – vielleicht ein Stück in Richtung eines neuen Humanismus?“

Dabei sind und bleiben wir werbefrei und verzichten auf undurchsichtige Sponsoren. Niemals werden für transform Texte ausgewählt, nur damit ein „anzeigenfreundliches“ Umfeld entsteht. Wir schreiben ausschließlich für euch, nicht für irgendwelche potenziellen Werbekunden.

Stattdessen geht es um Texte, Bilder und Themen die wirklich bewegen. Und bewegt werden wir alle, ob wir wollen oder nicht, durch Arbeit. Manche haben zu viel Arbeit, andere gar keine. Manche trennen zwischen Lohn- und Nicht-Lohn-Arbeit, anderesuchen seit Jahren eine Teilzeitstelle. Manche haben 2 Minijobs um sich über Wasser zu halten. Manche wollen Spaß auf der Arbeit, andere Sinn, einige suchen beides nach dem Feierabend.

Den neuen Arbeitnehmern ist egal ob sie von Journalisten nun „Generation Y“ oder „Generation Z“ genannt werden. Es geht um konkret lebenswerte Perspektiven. Auch Statistiken über die wachsende Nachfrage nach Teilzeitjobs ist dieser Generation egal, wenn diese Teilzeitjobs schlecht bezahlt sind oder einfach nicht gibt.

 

Es geht um die Frage, warum die Anzahl der Arbeitsstunden in Deutschland im Durchschnitt wieder ansteigt – obwohl doch seit Jahren gewarnt wird, Digitalisierung und Robotisierung würden viele Jobs „wegnehmen“.

Und es geht auch um die Frage, was wir denn am besten mit unserer „gewonnenen“ Zeit machen – ohne dem nächsten teuren Hobbytrend hinterher zu rennen, für dessen Kosten wir wiederrum nur noch mehr arbeiten müssten.

Es geht um große Fragen und deren Auswirkungen.
Es geht um Praktisches: Tipps zum Blaumachen und eine ausschneidbare Krankschreibung werden in der Erstausgabe auch dabei sein.

 

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Bilder: (1) Florian Klauer (2) Jeff Sheldon (CC)

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