Düsseldorf ohne Kohle

Die schönste Stadt am Rhein ist Düsseldorf, heißt es jedenfalls in Düsseldorf. Kaum zu leugnen ist jedenfalls: Die Stadt ist auch eine der teuersten Lagen am Rhein. Dabei bietet D’dorf viel mehr als Schickeria, Blingbling und die Königsallee. Wer sich abseits der gewohnten Pfade durch die Stadt bewegt, kann spannende Angebote entdecken, ohne dabei arm zu werden. Egal ob Kunst, Kultur oder eine Runde Skaten: So erlebt ihr Düsseldorf-Flair für umsonst.

Skatepark Eller

Erst drei Sommer ist er alt: Der mit über 3.800 Quadratmetern größte Skatepark Deutschlands im Stadtteil Eller, nicht weit vom Stadtzentrum entfernt. Der Park dient als Spielwiese für jeden Brettliebhaber, ist Schauplatz der deutschen Meisterschaften und auch dann einen Besuch wert, wenn du dir die Profis und ihre Tricks einfach entspannt von der Seitenlinie anschauen willst. Neben verschiedenen Areas, speziell konzipiert für Kids und Könner, gibt es auch einen Trinkwasserbrunnen. Alles umsonst, jeden Tag, von 10 bis 21 Uhr.

Wildpark

Wer sich nach Ruhe, Natur und der Gesellschaft von liebenswürdigen Waldbewohnern sehnt, marschiert in den Wildpark. Dieser befindet sich mitten im Grafenberger Wald am Stadtrand Düsseldorfs. Der Wildpark lädt zum Spazieren und Erkunden ein. Man lernt nicht nur was über die ansässigen Pflanzen und Tiere, sondern hat vor allem die Möglichkeit, sich Wildschweine, Rehe und Ziegen aus der Nähe anzuschauen. Oh, und unbedingt Haferflocken mitnehmen! Mit deren Hilfe lässt sich jedes Bambi-Herz im Handumdrehen erobern. Die Öffnungszeiten des Parks variieren je nach Jahreszeit. Der Eintritt ist frei und Freude macht es immer, versprochen!

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Dieser Text ist Teil unserer sechsten Ausgabe. In der geht es um Glaube, Religion, selbstgebaute Smart-Speaker ohne mithörende Konzerne, wandernde Straßenbäume oder das Potenzial von religiösen Bildern im Einsatz gegen die Klimakrise.

Stadtbücherei

Schon lang nicht mehr in der Bibliothek gewesen? Es kann sich lohnen: In den 15 Stadtteilbüchereien gibt es regelmäßig Veranstaltungen aller Art – etwa Workshops zum Thema 3D-Drucker, Lesungen oder Gesprächsrunden zu feministischen und politischen Themen. Hier lernt man was, kann mitdiskutieren und neugierige Fragen an die anwesenden ExpertInnen stellen. Unbedingt hin da, die Themen sind immer aktuell und die Gesprächsrunden spannend. Wärmste Empfehlung!

Aachener Platz

Seit 36 Jahren ein fester Bestandteil der Düsseldorfer Wochenendplanung ist der Floh- und Antikmarkt auf dem Aachener Platz. Neben Trödel und Schönem mit Sammlerwert gibt es auch Diverses zu essen und trinken und das Café »Sperrmüll« lädt auf ein Stück Kuchen ein. Wer beim Bummeln über den Markt nicht fündig wird, wird dennoch entschädigt: Im Zelt wird feinster Jazz gespielt, live und ganz umsonst. Der Markt öffnet jeden Samstag von 7:30 bis 17 Uhr.

Parklife

Die Veranstaltungsreihe »Parklife« lockt vom Frühling bis in den Herbst hinein Düsseldorfer jeden Alters in die Parks der Stadt. Immer sonntags, immer mal in einem anderen Park stellen die Stadtwerke Düsseldorf DJs und die Möglichkeit, sich mit Essen und Getränken zu versorgen. Ein Picknick nicht nur mit Freundinnen, sondern mit der ganzen Nachbarschaft. Jeder darf sich natürlich auch als Selbstversorger*in mitsamt Proviant dazugesellen und einfach nur die Atmosphäre genießen.

Sport im Park

Neben dem klassischen Picknick-Vergnügen kann man in Düsseldorfer Parks auch sportlich aktiv werden. Die Reihe »Sport im Park« bringt an vielen Orten Stadtbewohnerinnen und Besucherinnen jeden Alters in Bewegung. Es gibt unterschiedliche Sportangebote wie Yoga, funktionales Training oder Joggen. Die Kurse dauern je eine Stunde, werden von professionellen Trainer*innen durchgeführt und finden bei jedem Wetter statt.

Sonntags ins Museum

Einige der vielen Museen Düsseldorfs laden zum kostenfreien Besuch ein – sonntags sowie in den Abendstunden der Wochentage. Anzugucken gibt es eine bunte Bandbreite an Ausstellungen mit verschiedenen Schwerpunkten. Mit dabei sind unter anderem das Stadtmuseum, das Hetjens-Museum, das Goethe- und das Filmmuseum.

Paradiesstrand am Rhein

Eine Stadt mit Wasser braucht natürlich auch einen Strand – da lässt sich Düsseldorf am Rhein nicht lumpen. Der sogenannte »Paradiesstrand« liegt etwas außerhalb vom Stadtzentrum, ist aber fußläufig vom Medienhafen zu erreichen und lässt Urlaubsgefühle aufkommen. Es wird gegrillt und sich gesonnt, und die ganz Mutigen wagen es sogar, eine Runde im Fluss zu planschen. Auch bei weniger sonnigem Wetter kann sich ein Spaziergang hierhin lohnen – der Blick auf die Stadt ist es definitiv wert.

Botanischer Garten

Wer Pflanzen lieb hat und kennt (oder mehr über sie lernen will), muss hier hin: Im Botanischen Garten der Stadt, zu finden auf dem Campus der Heinrich-Heine-Universität, sind unzählige exotische und sowie einheimische Pflanzen zu Hause – verteilt auf mehrere Gewächshäuser und das Außengelände des Gartens. Das ist hübsch anzusehen und Infos zu den einzelnen Pflanzenarten gibt es auch. Also eine perfekte Option für einen Kurzausflug am Nachmittag oder eine Expedition am Wochenende.

Rathaus

Wer sich für Politik und die Historie Düsseldorfs interessiert, sollte sich die kostenlose Führung durchs hübsche Rathaus nicht entgehen lassen. Besucher*innen dürfen den Plenarsaal sowie das Empfangszimmer des Oberbürgermeisters besichtigen und bekommen einen Blick hinter die politischen Kulissen der Stadt – und dazu Informationen, die es sonst nirgendwo gibt. Los geht es jeden Mittwoch um 15 Uhr.

Weirdspace

Der Weirdspace ist (noch) ein Geheimtipp und ein besonderes Schmankerl, wenn man nach schönem Zeitvertreib in guter Gesellschaft sucht. Dabei ist es gar kein einzelner Ort: Im Rahmen des Weirdspace finden mehrmals pro Woche verschiedenste Veranstaltungen an verschiedensten Orten statt. Von Pop-Up-Stores über Jazzkonzerte bis hin zu Kurzfilmabenden – es ist für jeden was dabei. Der Eintritt ist immer gratis und der Empfang herzlich. Zu was, wann und wohin aktuell eingeladen wird, erfährt man auf der Homepage.


Texte: Olivia Acar
Illustrationen: Corinna Chaumeny für transform Magazin

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