Es ist noch viel Monat am Ende des Geldes oder du willst deine Lohnarbeit verringern und dennoch ein feines Leben in der Hauptstadt führen? Es mag so erscheinen, als wäre das zunehmend schwer – aber es geht! transform hat da ein paar Ideen:
Magst du alte Filme, gerne Stummfilm, und die dann am Liebsten live mit einer Orgel begleitet, wird das Babylon dein neuer Tempel. Jeden Samstag gibt es dort um Mitternacht alte Schinken mit einem imposanten Orgelspiel – ohne Eintritt.. Nirgendwo ist es schöner, Charlie Chaplin oder Dick und Doof zu sehen. Empfehlenswert ist auch das Hit and Run-Kino, welches immer an anderen Orten stattfindet, die erst einmal gefunden werden sein wollen.
Fürchtest du hingegen, im Kino einzuschlafen und willst eher etwas erleben, Neues sehen, dann wage dich in den Stadtdschungel – abseits deiner ausgetretenen Pfade. Das Ringbahn-Karussell wäre da eine Idee. Trommel ein paar Freunde zusammen und lasst den Würfel entscheiden wie viele Stationen Ringbahn ihr fahrt. Klettert auf Dinge oder veranstaltet ein Einkaufswagenwettrennen nach dem Aussteigen. Nicht wenige kombinieren diese Touren mit Bier und Schnaps – kann man machen.
Dir erscheint diese Idee zu vorpubertär? Du glaubst tatsächlich, dass es so etwas wie „Hochkultur“ gibt? Na dann, ab zu den Lunch-Konzerten der Philharmonie. Solltest du eher auf andere Klänge stehen und die bloße Nähe zum Club About Blank schenkt dir eine Gänsehaut, dann geh doch in die Nähe! Der dort benachbarte Zuckerzauber ist ein traumhafter Ort, vor allem im Sommer.
Dort beim About Blank, wie auch überall, am Wasser herum zu hängen ist meist eine gute Idee und zudem auch geeignet als Kinderaktivität. Sollte das deine Kinder, Enkel oder Neffen nicht mehr umhauen, steuere lieber mal den Kinderbauernhof Pinke Panke, Moabiter Kinderhof oder Kinderbauernhof des Mauerplatz e.V. an. Oder besuche die Karpfen des dong xuan centers und schaue ihnen beim Schwimmen zu. Solltest du ihnen mal frei laufende Berliner und Spreewaldgurken zeigen wollen, meide alle modischen Wochenmärkte in den Szenebezirken und besuche den in Spandau. Sollte es euch eher interessieren, wie die Menschen in Berlin zu Biedermeierzeit gelebt haben, besuche im Anschluss noch flink das Knoblauchhaus im Berliner Nikolaiviertel!
Haben die kleinen Racker einen großen Bewegungsdrang, mag auch der Kinder- und Jugendzirkus Cabuwazi in Kreuzberg eine gute Idee sein. Am Leopoldplatz gibt es zudem montags und freitags Akidotraining für Kinder. Die meisten Museen haben außerdem einen Offenen Tag und frei zugängliche Galerien gibt es allerhand – auch etwa im Bundestag.
Beitragsbild: Illustration von Hatiye Garip – „Happy in Berlin – without Money“
Die Illustratorin und Designerin lebt in Istanbul und arbeitet als Hilfswissenschaftlerin im Department of Communication Design – als Masterstudentin des Studiengangs Design, Technology and Society.